Martinsumzüge / Verkehrsunfall Autobahn
Unerwartet hektisch lief es am Freitagabend für die Feuerwehr Penzing ab. Während wir zwei Martinsumzüge unabhängig voneinander absicherten, wurden wir zu einem Unfall auf die Autobahn alarmiert.
Um 16:45 Uhr machten wir uns bereit für den ersten Martinsumzug des Kindergartens Wurzel Purzel, welcher gegen 17:00 Uhr startete. Rund 20 Minuten versetzt begann der Umzug des Kindergartens St.Martin. Nach rund 15 Minuten des zweiten Umzugs meldeten sich plötzlich die Sirene und Funkmelder der Kameraden und riefen uns zum Einsatz auf die Autobahn. Entsprechend schnell mussten wir umplanen, um zum Einsatz auf die Autobahn zu fahren. Die Kameraden, welche den Umzug beim Wurzel Purzel begleiten, beendeten diesen noch, da die Teilnehmer gerade dabei waren, in den Schulhof abzubiegen. Beim anderen Martinsumzug reduzierten wir kurzerhand die Personenstärke und teilten uns auf. Ein paar Kameraden blieben vor Ort und sicherten den Umzug weiter ab, während eine kleine Mannschaft zur Vorerkundung auf die Autobahn fuhr.
Am Ende eines Staus, der sich aufgrund eines vorangegangen Unfalls einige Kilometer weiter Richtung München gebildet hatte, kam es zum Auffahrunfall am Stauende. Der Fahrer eines Opels bemerkte die Bremsmanöver der vorausfahrenden Fahrzeuge zu spät und fuhr diesen auf. Insgesamt waren drei Fahrzeuge beteiligt, wobei der vorderste Geschädigte seine Fahrt fortsetzte, ohne nach zu sehen, wie es den Beteiligten der hinteren Fahrzeug erging. Diese waren glücklicherweise nur leicht verletzt, unter anderem aufgrund der ausgelösten Airbags.
Wir betreuten gemeinsam mit dem Rettungsdienst die betroffenen Personen und leiteten der Verkehr über den Standstreifen an der Unfallstelle vorbei. Wir banden die ausgelaufenen Betriebsstoffe und unterstützten den Abschleppdienst. Während des Einsatzes mussten wir immer wieder feststellen, dass einige Kraftfahrzeugführer Aufnahmen von der Unfallstelle machten. Zum Leid der Betroffenen. Einen besonders dreißten Fahrer zog die Polizei letztendlich heraus und stellte ihn zur Rede. Wegen Gaffens erwartet ihn nun eine Geldstrafe bis 1000 Euro. Noch strenger geahndet wird das Aufnehmen der Unfallstelle und -opfer. Da es sich hier um einen Straftatbestand handelt, erwartet ihn eine Verurteilung. Zurecht.